Freitag, 18. Dezember 2009
aber nun wolle er aufhören, das sei die Einleitung gewesen, das genüge, mehr könne beim besten Willen nicht gesagt werden, ob das nun eine gute Einleitung sei, frage er sich, oder ob es wieder eine schlechte Einleitung sei, er habe nämlich schon mehrere Bücher verfasst und bei allen diesen Büchern jeweils eine eigentliche Horroreinleitung verfasst, eine unmögliche Einleitung, die ihm dann jeweils gezeigt habe, dass auch das Buch selber unmöglich gewesen sei,
Mittwoch, 18. November 2009
wenn man zu einer solchen Einleitung gedrängt wird, muss das Buch unmöglich sein, habe er gedacht und diesen Gedanken sodann bestätigt gefunden, die bisher verfassten Bücher seien unmögliche Bücher gewesen, vielleicht sei es dieses nun nicht, vielleicht sei es aber auch dieses, dann müsste er weiter sein Glück versuchen, müsste er das Buch umschreiben oder ein neues Buch anfangen, wenn er nur wüsste, was er machen sollte, die Götter legten’s in den jungen Busen,
Sonntag, 18. Oktober 2009
ob er etwa noch ein Gedicht einrücken solle, manche Autoren hätten diesen schönen Brauch gepflegt, sie hätten ihre Bücher mit Gedichten aufgelockert und verschönert, was ihr wollet, ob das angenehm wäre, oder ob das alles nur noch schlimmer machen würde, eine Zueignung, ob er das machen solle, was ihr wünschet, also er werde ein Gedichtchen einschalten, in seiner ihm so lieben Sprache, nimmer kann ich’s euch versagen, das nehme sich dann wie folgt aus:
Freitag, 18. September 2009
är hebi öppis gschribä,
wo niemert verstöchi,
das segi äs guets Zeiche,
wänn öppis vo niemeräm verstandä würdi,
öppis wo verstandä wärdi,
segi nüht wärrt, gar nüht,
är wetti das, wonär geschribä hebi,
am liäbschtä na übersezzä,
und zwahr inä Sprach, wo sältä segi,
zum Biischpiil is Kroahtische,
aber vilicht gebis dänn Kroahte,
wo doch plötzlich öppis vo demm
wonär geschriibe hebi läse würdid,
also mössti är warrschinnli änanderi Sprach findä,
är mössti e ganz unnbekannti Sprach findä,
irgendwo inn Polineehsiä oder inn Affrika
oder imm Tibeeht.
wo niemert verstöchi,
das segi äs guets Zeiche,
wänn öppis vo niemeräm verstandä würdi,
öppis wo verstandä wärdi,
segi nüht wärrt, gar nüht,
är wetti das, wonär geschribä hebi,
am liäbschtä na übersezzä,
und zwahr inä Sprach, wo sältä segi,
zum Biischpiil is Kroahtische,
aber vilicht gebis dänn Kroahte,
wo doch plötzlich öppis vo demm
wonär geschriibe hebi läse würdid,
also mössti är warrschinnli änanderi Sprach findä,
är mössti e ganz unnbekannti Sprach findä,
irgendwo inn Polineehsiä oder inn Affrika
oder imm Tibeeht.
Dienstag, 18. August 2009
Er hoffe, dass man ihm dieses kleine Gedichtchen abnehme, man solle so gut sein und es bestehen lassen, er sei nun gewissermassen in den besten Jahren, besser könne es für ihn wohl nicht mehr kommen, Besseres könne er nicht mehr machen, er müsse nun wohl mit dem Gedanken leben, dass das, was er gemacht habe, das Beste sei, was ihm möglich sei, viele weitere tausendsiebenhundertseitige Bücher könne er nicht mehr schreiben, und dieser Gedanke sei manchmal ein bisschen bedrückend, little boy lost,
Samstag, 18. Juli 2009
Donnerstag, 18. Juni 2009
die Bedingungen, unter denen er habe arbeiten müssen, seien nicht die besten gewesen, aber andere hätten ja auch alles andere als beste Bedingungen gehabt, es seien immer alle weit von den besten Bedingungen weg gewesen, also das sei es, oder nein, es sei es noch nicht, das lächerliche aufgedonnerte Er wolle noch weiter reden, es komme noch einmal mit einem Gedicht.
Montag, 18. Mai 2009
Samstag, 18. April 2009
Er habe ursprünglich einen genau tausendseitigen Text verfassen wollen, so jedenfalls habe er es gelobt, es stecke ja hinter diesem Text ein Gelöbnis, aber er habe die Tausendermarke in voller Fahrt passiert, mit grosser Geschwindigkeit sei er über sie hinausgeschossen und habe erst bei tausenddreihundert Seiten anhalten können, aber du, vergesse mich nicht, es gebe in diesem Text Teile, die man vielleicht uninteressant oder banal oder dumm finde,
Mittwoch, 18. März 2009
man dürfe sich aber nicht zu sehr von solchen Eindrücken leiten lassen, der Text habe in allen Teilen seine Notwendigkeit, es gebe keine Teile, die er hätte weglassen können, vergesse mich nicht, was er habe weglassen können, das habe er ja schon weggelassen, und das seien gewaltige Textmengen gewesen,
Mittwoch, 18. Februar 2009
man solle ihn nicht angreifen, wegen diesem Text, das bringe nichts, damit sei niemandem geholfen, man solle ihn nicht gleich verurteilen und verdammen, man solle die Sache so nehmen, wie sie sei, sie sei nun einmal in der Welt, wenn eine dir jemals, wenn man es wünsche, so entschuldige er sich zum voraus für die Störung,
Sonntag, 18. Januar 2009
es sei allerdings eigentlich keine Störung, es sei alles andere als eine Störung, sich im verworrnen Geschäft, das sei es, jetzt wolle er wirklich schliessen, die menschliche Geduld habe Grenzen, die er respektieren wolle, also Schluss, er erkläre das Vorwort hiermit nun endgültig als abgeschlossen, heiter entgegen bewegt, dies sei genug, obschon noch viel zu sagen wäre.
Abonnieren
Posts (Atom)