Dienstag, 8. September 2015

In Büchern von Außenseitern kommt die pessimistische oder nihilistische Betrachtung der Weltgeschichte nicht mehr zur Ruhe. Es ist eine Philosophie des Nichts entstanden, die den Menschen als Krisenwesen auffaßt und in ein aschfahles Zwielicht von Sein und Nichtsein stellt. Es gibt auch eine Dichtung des Nichts, die vielleicht die einzige echte heutige Dichtung ist. Sie hat erkannt, daß die Zivilisation ins Absurde umschlägt, daß ihre Errungenschaften mehr Opfer kosten als früher die Kriege, daß der Fortschritt in die Vernichtung ausmündet und die geistige Verfassung des Menschen dieser materiellen Lage entspricht.